Literatur zur Information:
1. Logisch, Tom; Charterführer Dänische Südsee; Edition Maritim 2015 (1. Auflage)
2. Adams, Nicoletta; Ostseeküste Schleswig-Holstein; Dumont 2014 (3. Auflage)
Zeitraum: 16.7.2016 bis 23.7.2015
Schiffstyp: Segelyacht Bavaria 34
Vercharterer: Mola-Yachting in Breege/Rügen mit Stützpunkt Flensburg
Der Anbieter ist zu empfehlen, weil die Schiffe in Ordnung sind.
Charterhafen: Marina Petersen in Flensburg
Die Marina Petersen liegt in einem Industriegebiet und ist nur für die Übergabe der Schiffe ausgelegt. Es gibt keine Lokale und auch keine Möglichkeit, Proviant zu bunkern. Dazu muss man mit dem Auto einige Minuten fahren. Man erreicht dann einige Discounter und Supermärkte. Die Parkplatzsituation unmittelbar an der Marina ist nicht die Beste. Es gibt aber die Möglichkeit, nach Anmeldung das Auto in der Halle unterzubringen (25€/Woche).
Negativ fiel auf, dass standardmäßig keine Bettwäsche und Handtücher an Bord waren. Dies ging auch nicht klar aus den Unterlagen hervor. Die Kosten für (nur 4) Handtücher und schlecht passende Bettwäsche lag mit 50€ deutlich zu hoch.
Die Innenstadt und der eigentliche Hafen ist fußläufig in ca. 15 Minuten zu erreichen.
Einzelheiten:
17.7.2016 - Flensburg --> Marina Minde (Dänemark)
Marina Minde ist ein kleiner und empfehlenswerter Hafen mit sehr freundlichem und hilfsbereitem Hafenmeister. Die Einkaufsmöglichkeiten sind sehr beschränkt. Im Hafen gibt es ein kleines Lokal und eine Imbissstube. Man kann beim Hafenmeister Brötchen für den nächsten Morgen bestellen.
18.7.2016 - Marina Minde --> Marina Sonderburg (Dänemark)
Die Marina Sonderburg ist recht groß, aber trotzdem gibt es nur eingeschränkte Möglichkeiten, Proviant zu bunkern. Auch hier kann man beim Hafenmeister Brötchen für den nächsten Morgen bestellen.
Obwohl Sonderburg empfohlen wird, gefiel uns diese Stadt nicht so sehr. Vielleicht lag dies auch an den Preisen (insbesondere für Getränke) die uns davon abhielten, vermehrt Lokale aufzusuchen.
Da der Wetterbericht für die nächsten Tage zum großen Teil schlechtes Wetter voraussagte, sind wir nicht weiter nach Norden in die Dänische Südsse gesegelt. Wir stellten unsere Planung um und segelten wieder südlich in den deutschen Teil der Ostsee.
Im Nachhinein stellte sich heraus, dass den Wettervorhersagen in diesem Jahr nur sehr wenig Glauben geschenkt werden konnte. Das Wetter war ab diesem Tag immer deutlich besser als vorhergesagt.
19.7.2016 - Sonderburg --> Maasholm
Maasholm ist ein interessanter Ort, der eine Reise wert ist.
20.7.2016 - Maasholm --> Langballigau
Leuchttrurm Kalkgrund
Der Ort und der Hafen Langballigau war der schönste auf diesem Törn. Im Hafen gibt es hervorragende Möglichkeiten, Fisch zu essen. Hier ist besonders der Odinfischer hervorzuheben.
Es hat uns so gut gefallen, dass wir am nächsten Tag nur einen Törn vor Langballigau gamacht und am Abend wieder hierher zurückgekehrt sind.
Wer den Hafen ansteuert, sollte unbedingt beim Hafenmeister anrufen und einen Liegeplatz reservieren (möglichst sogar schon einen Tag vorher).
Hier einige Bilder von Langballigau:
Der Hafen:
21.7.2016 - Törn Langballigau
22.7.2016 - Langballigau --> Flensburg
Bei der Rückfahrt nach Flensburg herrschte ein guter Ostwind, so dass wir ohne zu kreuzen in die Flensburger Förde gelangten. Aber bei der Ankunft am Ende der Flensburger Förde und im Hafen erwartete uns ein Schock:
Braunes Wasser mit unzähligen toten Quallen. Der Anblick führte dazu, dass wir keinen Segeltörn mehr von Flensburg aus starten werden. Wir bedauerten den Taucher, der am nächsten Morgen in dieses Wasser steigen musste, um das Unterwasserschiff zu begutachten.